Im Jahr 1966 besuchten der junge Wilfred Espinoza und seine Frau Roberta ein Konzert während einer Messe in Pueblo, Colorado, USA. Irgendwann entdeckte Wilfred, dass seine Geldbörse fehlte.

Geldbörse. Quelle: goodhouse.com

Es war nicht viel Geld in der Geldbörse, und der Verlust machte den Besitzer sehr traurig. Doch Jahre später stellte sich heraus, dass das gar nicht das Wertvollste im Portemonnaie war.

Wie die Geldbörse in die Wand des Stahlwerksbadezimmers gelangte, ist unbekannt, aber 55 Jahre später fanden Klempner, die Renovierungsarbeiten durchführten, sie dort.

"Die Brieftasche schien in perfektem Zustand zu sein, bis ich sie in die Hand nahm. Danach fing es an, auseinanderzufallen", sagte Johnny Franklin, der die Brieftasche fand. Er fügte hinzu, dass die Zeit nicht alle Dokumente und Fotos berührt habe, die sich darin befanden.

Der Fund war für die Arbeiter eine große Überraschung. Sie sahen den Inhalt der Brieftasche durch und fanden einen Angelschein, einen Zeitungsausschnitt, der über Wilfreds Hochzeit berichtete, Fotos des Paares und einen alten Personalausweis.

Inhalt der gefundenen Geldbörse. Quelle: goodhouse.com

Anhand des Vor- und Nachnamens des Inhabers machten sich die Mitarbeiter der Firma auf die Suche nach dessen Verwandten - und die Suche war erfolgreich.

Wilfreds Kinder, die in Orten von Pueblo bis Denver leben, wurden gefunden, und für sie kam die Nachricht von dem Fund einem Wunder gleich.

"Wir konnten es nicht glauben. Wir waren überwältigt von unseren Gefühlen", erzählt Yvette Medina, Wilfreds Tochter.

Die Klempner fanden Wilfreds Sohn, der in Denver lebt, über soziale Medien und schickten ihm eine E-Mail. Und am 13. April kamen Wilfred und seine Kinder in das Büro der Firma, um die gefundene Brieftasche abzuholen.

Es stellte sich heraus, dass Roberta schon seit zehn Jahren gegen Demenz kämpfte. Sie verstarb am Tag nach der Übergabe der Brieftasche an ihre Familie.

Espinozas Familienmitglieder sagen, der Fund habe sie näher zusammengebracht als je zuvor. "Es ist Schicksal. Ich glaube daran", betonte Yvette Medina.

Quelle: goodhouse.com

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